Freitag, 1. Februar 2008
Ostkueste, Wale, Delfine ...
Nachdem es in Timaru keinen Whisky und keine Delfine gab mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. In Oamaru (ca 60 km entfernt) ist in einem alten Getreidespeicher das einzige Whiskywarehouse in Neuseeland. Da die Milford Destille "eingemottet" wurde und fuer die neue bisher lediglich das Land angekauft wurde lagern nun "alle" einheimisch produzierten Whiskyvorraete in Oamaru. (Bilder leider schon weggespeichert, der Picture Safe hat etwas gesponnen ... aber das ist eine andere Geschichte).

Das Warehouse ist super schoen anzusehen, die Angestellten nett, freundlich und ... sie verschicken auch nach Uebersee !! Natuerlich ist da etwas Whiskypost (und Portwein und, und, und) nach Deutschland unterwegs.

Naechstes Timaru-Manko - Delfine. Wir haben uns fuer ein "Swimming with Dolphins" mit den kleinsten Delfinen, den Hector Dolphins in Akaroa entschieden. Eingepackt in Neoprenanzuege und mit dem Unterwassergehaeuse "bewaffnet" ging es dann zum Dolphin whatching ...



Ehrlich gesagt haben die Delfine eher uns beobachtet. Wir sahen auch lustiger aus wie wir im Neoprenanzug ohne Bleigewichte auf dem Meer "rumgeduempelt" sind. Unterwasserfotos gibt es natuerlich keine (zu wenig Sicht und zu schnelle Tiere) aber die Tour hat trotzdem riesigen Spass gemacht.


Hector Dolphin - Akaroa


Am naechsten Tag sind wir dann nach Christchurch gefahren (wo wir am Sonntag morgen Neuseeland auch in Richtung Australien verlassen werden).



Christchurch


Bar an der City-Tram

Fuer die letzten Tage haben wir uns Kaikoura ausgesucht. Hier ist der ideale Ort um Pottwale (Spermwhales) zu beobachten. Vor der Kueste faellt der Pacific auf ueber 2000 Meter Meerestiefe ab, dort jagen diese Wale und kommen ca. alle 45 Minuten "zum Luft schnappen" an die Oberflaeche. Das dauert ca. 12 Minuten, dann tauchen sie wieder ab.

Fuer den ersten Tag haben wir uns fuer Heli-Whatching entschieden ...


Heli-Whatching


Pottwal (Spermwhale)

und heute sind wir dann per Boot rausgefahren um uns diese 18-Meter-Riesen anzusehen. Trotz Seegang und "Seasickness Warning" haben wir es ohne Tueten ueberstanden (was nicht alle Passagiere geschafft haben ...)

Hier noch etwas aus der kulinarischen Ecke:

Crayfish - sehr lecker (und hier natuerlich guenstiger)





Frisch gestaerkt haben wir uns dann noch angesehen wie Schafe geschoren werden - komischerweise waren wir die einzigen Besucher und hatten so eine "Privataudienz". Ich glaub den Schafen wars egal ...


Schafbock (Ram)


Schafschur


Schafdusche (einmal im Jahr zur Desinfektion)

So morgen stehen noch die Seeloewen (Seals) auf dem "Schnorchelplan" - wenn es der Pacific zulaesst. Dann fahren wir wieder nach Christchurch - goennen uns ein leckeres Restaurant (bereits gebucht), schlafen mal nicht im Zelt :-) und fliegen dann gegen 06:00 Uhr morgens nach Melbourne.

Dort erwarten uns dann (hoffentlich) Daniel und Elle ... genau, das sind die zwei die Anfang Dezember in Roi Et geheiratet haben. Fuer alle die es vergessen haben in diesem Blog unter: Eintraege nach Laender, Thailand, Hochzeit von Daniel und Elle (in der Navigationsleiste auf der linken Seite)

Allen Lesern aus Deutschland viel Spass im Karneval, beim Fasching oder wobei auch immer ...

bis bald aus Australien
Matthias & Elena

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Sonntag, 27. Januar 2008
Mount Cook
Wie schon erhofft hatten wir das noetige "Wetterglueck" am Mount Cook. Als wir unser Zelt aufgebaut haben ...


Ausblick !!!

hatten wir diesen Anblick.

Nachmittags waren wir dann am Tasman Glacier und am Tasman Lake mit den Eisbergen (vom Gletscher abgebrochen).


Tasman Glacier


Gletschereis

Danach hat sich dann auch der Mount Cook (hoechster Berg Neuseelands) "gezeigt". Der Berg ist zwar von Wolken bedeckt, aber die Gipfel sind zu sehen.


Mount Cook (vom Visitor Center)

Abends sind dann die Bergpapageien (Keas) auf dem Zeltplatz "eingefallen". In der Hoffnung auf einfache Nahrung und natuerlich weil ihnen der "Spielplatz" gefaellt. Es macht den Keas unheimlichen Spass nachts Zelte anzunagen. Besonders Gummibaender haben es ihnen angetan. Unser Zelt und vor allem unser Auto ist aber von den Kea-Attacken verschont geblieben. (mit Blitzlicht lassen sie sich gut vertreiben ...)


Kea - Bergpapagei


Kea vor unserem Zelt

Morgens um 05:00 Uhr haben sie uns dann auch wieder geweckt - ziemlich laut fuer so kleine Papageien.

Der naechste Tag ... SONNE !!!

Wir haben uns fuer den Hooker Walk entschieden, ca. 2 Stunden entlang der Route die auch die "echten Bergsteiger" fuer den Aufstieg waehlen. Allerdings haben die dann noch ca. 4 Tage bis zum Gipfel vor sich.


1. Haengebruecke am Hooker River

Und nach ca. 1 Stunde Wanderung hatten wir Mount Cook vor uns (wolkenlos) - dies kommt in dieser Gegend auch recht selten vor.


Mount Cook


Hooker Glacier

Nach dieser Super-Wanderung hat es sich abends bereits wieder eingetruebt (komischerweise haben sich auch keine Keas mehr sehen lassen) und wir sind am naechsten Tag weitergefahren nach Timaru.

Hier wollten wir eine Delfintour machen und eine Whisky-Destille besuchen. Leider geht beides nicht. Auf dem Campground hatten wir uns schon gewundert ueber die Vorschlaege was man hier tun kann - im Visitor Center wurde es dann deutlich: NICHTS. Originalton "Schiffscruise, Delfine - hier kann man sowas nicht machen ..."

Naja haben wir mal Zeit zum relaxen -

Damit uns nicht langweilig wird werden wir natuerlich morgen auch etwas unternehmen ...

... aber natuerlich nicht in Timaru. Solltet ihr mal nach Neuseeland kommen und die Stadt Timaru liegt auf eurem Weg ... fahrt einfach durch :-)

bis demnaechst
Matthias & Elena

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Donnerstag, 24. Januar 2008
Seevoegel und wieder am Pazifik
Von den Fjordlands sind wir ueber die Catlins (Nugget Point) wieder in Richtung Norden unterwegs. Im Moment auf dem Campground in Oamaru.

Aber der Reihe nach. Das Wetter spinnt in diesem Jahr. Normalerweise ist es an der Westkueste regnerisch und an der Ostkueste schoen. Aber wir wollen uns mal nicht beschweren das uns einige Schauer erwischt haben. Die Farmer hier in der Gegend freuts :-)

In den Catlins waren wir am Nugget Point mit den "Nuggets" und dem Leuchtturm.


Nugget Point


Nuggets

Hier haben wir auch schon die ersten Pinguine (sehr weit weg !!) gesehen.

Weiter gings zur Otago Peninsula in der Naehe von Dunedin. Hier konnten wir die Gelbaugen Pinguine aus der Naehe sehen und auch die Royal Albatross Kolonie am Taiaroa Head war gigantisch.


Gelbaugenpinguin

Die Gelbaugenpinguine sind leider stark vom Aussterben bedroht. Liegt vielleicht auch daran, dass sie nicht so gesellig sind wie die anderen Pinguine, sondern in Familien mit grossem Abstand zum Nachbarn leben.


Royal Albatross

Die einzige Festlandkolonie von Royal Albatrossen. 150 Tiere kommen alle 1 bis 2 Jahre hier zum brueten nach Neuseeland. Den Rest ihres Lebens verbringen sie auf hoher See.


Fluegelspannweite ueber 3 Meter (vom Albatross ...)

Heute sind wir dann an den Moeraki Boulders vorbeigekommen.


Moeraki Boulders

Hier mal was aus dem ADAC-Reisefuehrer ...

"... Maori sehen in ihnen die versteinerten Vorratskoerbe eines gekenterten Ahnenkanus. Die wissenschaftliche Erklaerung ist weniger romantisch: Am Meeresgrund kristallisierten vor vielen Millionen Jahren Kalksalze um feste Kerne. Als sich der Meeresboden hob, gelangten sie mit an die Oberflaeche und wurden von der Brandung freigewaschen."





So, das wars mal wieder. Morgen geht es in die Berge zum Mount Cook (der sich hoffentlich auch blicken laesst)

bis denn

Matthias & Elena.

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Dienstag, 22. Januar 2008
Fjordlands
Bei schoenstem Sonnenschein sind wir in Manapuri angekommen. Fuer den naechsten Tag haben wir uns eine Tour zum Doubtful Sound gebucht. Anschliessend haben wir die Umgebung noch mit einem Seacycle (moderne Variante des Tretbootes) erkundet.



Seacycle


Seacycle

Am naechsten Tag auch wieder Sonnenschein (ist in dieser Gegend absolut ungewoehnlich, da es hier fast 300 Tage im Jahr regnet !!).
Nach einer Fahrt ueber den Lake Manapuri ging es dann mit dem Bus in das groesste Wasserkraftwerk Neuseelands (14% der gesamten Energieproduktion des Landes).


Wasserkraftwerk

... und dann zum Doubtful Sound. Riesige mit Regenwald bewachsene Berge begrenzen hier den Fjord bis zur Tasman Sea. Das gesamte Fjordland ist auch einer der groessten Nationalparks hier in Neuseeland.


Doubtful Sound


Doubtful Sound

Auf dem Rueckweg zogen dann aber wieder die hier vertrauten Wolken auf und in der Nacht hat es dann auch ausgiebig geregnet. So durften wir hier zum ersten mal unser Zelt "nass" verpacken.


Wolken ueber Lake Manapuri

Der Regen hat noch einen Vorteil er vertreibt die laestigen "Sandflies" die wirklich eine Plage sind.

Weiter geht es jetzt zur Suedspitze und dann an der Ostkueste wieder in Richtung Norden. Hoffentlich finden wir da noch die Delfine und Pinguine (die sich im Fjordland scheinbar gut versteckt hatten ...)

bis dann

Matthias & Elena

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Samstag, 19. Januar 2008
Wellington und ab in den Sueden ...
... das heisst mit der Faehre nach Picton. Von da aus sind wir dann an der Westkueste weiter nach Sueden gefahren (mittlerweile bis Queenstown). Zum ersten Mal unterhalb des 45. Breitengrades.

Aber erst mal zu Wellington (Nordinsel), Hauptstadt von Neuseeland, Kunstzentrum usw.


Mit der Cablecar zum Botanischen Garten ueber der Stadt


Parlamentsgebaeude

Am naechsten Tag ging es mit der Faehre bis nach Picton auf die Suedinsel und dann weiter bis zum Cape Foulwind. Wir konnten das Cape allerdings ohne die widrigen (foul) Winde geniessen und hatten absolutes Glueck. Direkt auf dem Weg zu einer Robbenkolonie ist uns ein Weka (seltener neuseelaendischer Vogel - aehnlich dem Kiwi) ueber den Weg gelaufen. Leider war er sehr schnell im Gebuesch verschwunden (sicherlich war er auch ueberrascht) aber fuer zwei Fotos hat es noch gereicht. Hier eins davon:


Weka


Pelzrobben - Cape Foulwind

Am Strand war dann auch noch dieser Wegweiser, damit sind wir ja einfach zu orten.


ca. 15.000 km bis Niederkassel Rheidt :-)

Naechster Tag, weiter suedlich an der Westkueste ...


Pancake Rock - geschichtet wie ein Pfannkuchen

... und ins Gebirge zum Arthurs Pass wo es die seltenen Bergpapageien (Keas) gibt. Es gibt nur noch ca. 5000 Exemplare in Neuseeland.


Kea

Neuer Tag, neues Reiseziel - diesmal Gletscher !!
Zuerst haben wir uns den Franz Josef Gletscher angeschaut. Der Zugang war fuer "normale" Besucher gesperrt aber als "Experienced" sind wir natuerlich noch ein Stuendchen im Geroellfeld an den Gletscher gelaufen.


Franz Josef Glacier


Wasserfaelle am Geroellfeld


Franz Josef Glacier (mit Gletscherfluss Waiho River)

Danach zum "Nachbarn" dem ca. 20 km entfernet Fox Glacier.


Eisfeld Fox Glacier


Fox Glacier und der Gletscherfluss Fox River

Fuer alle Herr der Ringe Fans, in der Naehe vom Franz Josef Gletscher (und auch schon beim Tongariro Crossing - Vulkan "Mount Doom") waren einige Drehorte zur Herr der Ringe Trilogie. Weitere Drehorte gibt es in der Umgebung von Queenstown, Wellington und an vielen weiteren "spektakulaeren Plaetzen" in Neuseeland.

Heute sind wir bis Queenstown gefahren - Wochenende, relaxen, Sonne geniessen ...

Morgen geht es dann ins "Fjordland"

so long - stay tuned

Matthias & Elena

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